2022. január 15. §
reciti könyv
Zoltán Csepregi und Julianna Orsós, hrsg. v. „…daß er uns einen Correspondenten in Wien ausmache“ Berichte, Briefe und Aufzeichnungen von dänischen und schwedischen Gesandtschaftspredigern in Wien (1705–1755). Budapest: reciti, 2021.
Der westfälische Friede regelte u. a. die Tätigkeit der Legationsprediger und Gesandtschaftskapellen – als systemfremder Elemente im Zeitalter der Konfessionalisierung.
Auf dieser Rechtsgrundlage kamen die dänischen (Paris, Madrid, Warschau, Wien), die schwedischen (Paris, Wien), die holländischen (Wien, Konstantinopel) evangelischen und die kaiserlich-katholischen Gesandtschaftskapellen zustande (Stockholm, Hamburg, Den Haag, London, Moskau). Die Gottesdienste in den Wiener Kapellen (die zwei lutherischen und den einen reformierten) durften außer dem Botschaftspersonal nur Protestanten besuchen, die sich von Amts wegen in der Haupt- und Residenzstadt aufhielten: am Hofe anwesende Reichsstände und deren hier akkreditierte Räte, Reichshofräte, Reichsagenten, kaiserlich privilegierte Niederleger (Großhändler) und Hoflieferanten. Die Behörden übten außerdem Nachsicht im Falle von in kaiserlichem Dienst stehenden Offizieren und dem übrig gebliebenen evangelischen Adel Niederösterreichs.
Eine illegale Gruppe unter den Gottesdienstbesuchern bildeten die gesellschaftlich niedrigeren Schichten: Handwerksgesellen, Studenten, Hauslehrer, Witwen und das Dienstpersonal der oben aufgezählten Evangelischen mit Sonderrechten….
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